Hometrainer Test
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Wie wichtig ist die Schwungmasse bei einem Ergometer und was bedeutet sie?

Die Schwungmasse des Ergometers, die durch die Schwungscheibe und weitere Komponenten entsteht, beeinflusst den Widerstand beim Treten und den Rundlauf des Geräts. Daher ist bei einem Ergometer die Schwungmasse besonders wichtig. Es gibt verschiedenste Ausführungen, doch zwei Standards werden mit einer Schwungmasse von 15 kg oder mit einer Schwungmasse von 12 kg angeboten. Käufer und Käuferinnen fragen sich natürlich: Wieviel Schwungmasse sollte ein Ergometer haben?

Was meint "Schwungmasse" beim Ergometer?

Die Schwungmasse ist die Summe aus dem Gewicht der Schwungscheibe und dem Gewicht weiterer Komponenten, welche beim Treten bewegt werden. Das sind die Kurbelarme und das Antriebsrad. Achtung: Nicht alle Hersteller geben die gesamte Schwungmasse in ihrer Produktbeschreibung an. Einige beschränken sich auf das Gewicht der Schwungscheibe. Das ist insofern legitim, weil die Kurbelarme und das Antriebsrad sehr leicht sein können (um 0,8 bis 1,4 kg).

Wozu dient die Schwungmasse beim Ergometer?

Schwungmasse Rotation

Die Schwungmasse des Ergometers sorgt für den Widerstand bei gleichmäßigem Rundlauf. Sie simuliert im Wesentlichen den Widerstand, der beim normalen Radfahren durch das eigene Körpergewicht, das Gewicht des Fahrrades, die Reibung, die Luft und gegebenenfalls Steigungen des Weges entsteht. Dieser nachempfundene Widerstand soll wie bei einem richtigen Fahrrad an jedem Punkt der Fußbewegung identisch ausfallen, solange er nicht verstellt wird. Ein abgehackter, ungleichmäßiger Lauf mit Totpunkten, der unter anderem durch rutschende Riemen entstehen könnte, würde die Gelenke belasten. Die Schwungmasse sorgt dafür, dass der Widerstand gleichmäßig verläuft. Wenn nämlich die beiden Pedale in horizontaler Stellung getreten werden, brauchen wir maximale Kraft auf dem Ergometer. Wenn sie hingegen vertikal stehen, brauchen wir kaum Kraft, wodurch ohne eine Schwungmasse ein Totpunkt entstehen würde. Die Schwungmasse verleiht nun dem Ergometer wieder den nötigen Impuls, indem sie kinetische Energie nachliefert, die den Tritt gleichmäßig macht. Aufgepasst: Auch beim Radfahren gibt es naturgemäß diesen Totpunkt, doch hier liefert die kinetische Energie die Masse der sich auf dem Rad bewegenden Person. Wer zum Thema Schwungmasse noch tiefer einsteigen möchte, der ist mit diesem Artikel von dasbesteLexikonVerweis auf dasbestelexikon.de bestens beraten.

Wieviel Schwungmasse sollte ein Ergometer haben?

Es gibt unterschiedlichste Ergometerausführungen. Als Mindestschwungmasse für Jugendliche oder nicht zu kräftige erwachsene Personen werden 6 kg empfohlen, doch bei regelmäßigem Training genügt diese häufig nicht. Entscheiden Sie sich als kräftigere, intensiver trainierende Person mindestens für eine Ergometer Schwungmasse von 15 kg. Als normal kräftige Freizeitsportlerin wird Ihnen eine Schwungmasse von 12 kg genügen. Man geht für den reinen Freizeitbereich von Schwungmassen zwischen 9 und 13 kg aus, während Fitnessstudios fast nur Ergometer mit einer Schwungmasse von 15 kg oder mehr aufstellen. Die Schwungmasse eines Ergometers beeinflusst auch dessen Qualität. Hierfür gibt es diese Anhaltspunkte:

  • Basisqualität: 6 – 8 kg
  • Mittelklasse: 9 – 13 kg
  • Spitzenqualität: Ergometer mit einer Schwungmasse ab 15 kg

Sie können sich dennoch gern für einen Ergometer mit einer Schwungmasse von 12 kg entscheiden, wenn Sie selbst nicht allzu schwer bzw. allzu kräftig sind und nicht allzu intensiv trainieren. Die verschiedenen Ergometer  mit ihren Schwungmassen haben wir in unserer Vergleichstabelle im Ergometer-Test gegenübergestellt.

Wie sehr beeinflusst die Schwungmasse den Rundlauf?

Abweichungen von bis rund 1,5 kg zwischen zwei Schwungmassen beeinflussen den Rundlauf relativ wenig, der ohnehin auch von anderen Faktoren abhängt. Beim Vergleich von Schwungmassen mit 6 und 15 kg ist der Unterschied im Rundlauf sehr deutlich zu spüren. Wählen Sie deshalb sorgsam die für Sie geeignete Schwungmasse aus.

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