Indoor-Bike Aufbau: Die wichtigsten Komponenten im Überblick

Ein Indoor-Bike ist mit einem Sattel ausgestattet, der deutlich schmaler ist, als der eines Heimtrainers. Gerade Menschen mit Rückenproblemen müssen auf das Höhen- und Abstandsverhältnis von Sattel und Lenker achten. Wie man das Indoor-Bike bzw. die Sitzposition richtig einstellt, erfahren Sie in unserem Ratgeber – Wie stellt man ein Indoor-Bike richtig ein. Betreffende Personen sollten ein Modell wählen, welches eine besonders aufrechte Sitzhaltung ermöglicht bzw. bei dem Sattel und Lenker horizontal und vertikal einstellbar sind, um eine entspannte Sitzposition zu gewährleisten. Der Widerstand, gegen den man in die Pedale tritt, wird über das Bremssystem geregelt. Der Unterschied zwischen den beiden Bremssystem-Varianten liegt darin, wie die Schwungscheibe verlangsamt wird – entweder durch Anpressen von mit Filz überzogenen Metallplatten (Filzbremse) oder durch einen Magnet (Magnetbremse).
Der Lenker
Der Lenker eines Indoor-Bike sollte angenehm zu greifen sein. Die meisten Lenker sind so konstruiert, dass man sie leicht umgreifen kann. Das ist gerade für längere Trainingseinheiten notwendig, damit man keine Schmerzen in den Händen bekommt. Auch sollte ein Lenker mehrere Griffpositionen erlauben, um neben den Händen auch Handgelenke und Arme zu schonen. Um die typische Rennradposition einnehmen zu können, verfügen einige Lenker über Ablageflächen für die Unterarme. Vom Design her ist der Fahrradlenker an den eines Rennrades angelehnt.
Die Pedale

Der Rahmen
Der Rahmen von Indoor-Bikes muss stabil genug sein, um auch intensiven Belastungen trotzen zu können – Stahl ist hier das Material der Wahl. Als Schwungmasse werden die Komponenten eines Indoor-Bikes bezeichnet, die man beim Treten in Bewegung versetzen muss. Ist die Schwungmasse zu niedrig (nur wenige kg), können durch Widerstands-Lücken beim Treten, sogenannte Totpunkte, Gelenkbeschwerden auftreten. Bei Indoor-Bikes liegt die Schwungmasse jenseits der 14 kg. Dies unterstreicht den „Rennrad-Charakter“, da eine solche Masse eher für sportliche Personen geeignet ist. Ein großer Vorteil der schweren Schwungmasse ist im Umkehrschluss der, dass eine Nutzung über mehrere Stunden möglich ist, ohne dass es zu Schmerzen oder gar Schäden an Gelenken kommt.
Fahrradcomputer
Die Antriebstechnik beim Indoor-Bike
Die Bremssysteme beim Indoor-Bike
Der Widerstand beim Indoor-Bike
Das Indoor-Bike und seine Schwungmasse

Wie bei anderen Fahrrad-Fitnessgeräten spielt auch beim Indoor-Bike Aufbau die Schwungmasse eine zentrale Rolle. Im Gegensatz zu einem echten Outdoor-Bike muss ein Indoor-Bike den Rollwiderstand eines stationären Fahrrads auf dem Asphalt der Straße nachahmen. Dies wird mit einem Hochleistungsschwungrad erreicht, das mit einstellbarem Widerstand ausgestattet ist, um das gewünschte Bewegungsniveau zu erreichen. Der Fahrer sitzt auf seinem Indoor-Bike wie auf jedem anderen Fahrrad, stellt die Füße auf die Pedale und „dreht“ das Schwungrad. Daher ist das Schwungrad eines Indoor-Bikes ein Teil, das sich von gewöhnlichen stationären Fahrrädern unterscheidet. Abmessungen und Gewicht variieren je nach Hersteller. Die zwei gebräuchlichsten Methoden zum Einstellen des Widerstands bei Indoor-Bikes sind Reibungsmechanik und magnetische Systeme. Ein reibungsbasiertes System, das Leder- oder Synthetik-Pads verwendet, um einfach und effektiv Druck auf das Schwungrad auszuüben, erzeugt linear präzisen Widerstand. Diese Widerstandssysteme benötigen zum Betrieb keine externe Stromquelle. Magnetische Widerstandssysteme sind leiser als Reibungssysteme und ermöglichen ein sanfteres Training. In den einzelnen Produktbeschreibungen der von uns herangezogenen Testmodelle ist die Schwungmasse in Kilogramm angegeben. Höhere Werte sollen für einen ruhigeren Lauf und ein sanfteres Treten sorgen. Grundsätzlich sollte die Schwungmasse mindestens 18 kg betragen. Bei höherwertigen Indoor-Bikes wiegt sie zwischen 22 und 26 kg. Nun das Wichtigste: Alle für den Antrieb verantwortlichen Komponenten müssen berücksichtigt werden. Ein Indoor-Bike mit hochwertigem Tretlager und leichter Schwungmasse hat gute Chancen, ähnlich gute Fahreigenschaften zu erreichen wie ein Heimtrainer mit Standard-Tretlager, Magnetbremsen und höherer Schwungmasse.